Holocaust-Opfer werden ewig in Erinnerung bleiben

Eine rührende Präsentation von Eric Cohen

 

Die Studenten*Innen im zweiten und vierten Jahr an der Uni Liverpool hatten die Gelegenheit, einen Vortrag von Eric Cohen zu hören. Obwohl Cohen ein sensibles Thema behandelte, war der Stil von seiner Präsentation dennoch humorvoll, weil sie auf Kinder zugeschnitten war, da er oft an Primarschulen über dieses Thema spricht. Das ist eine Kunst für sich, die Fähigkeit zu haben, ein ernstes Thema aufzulockern. Cohen machte das mit Erfolg und er war immer noch in der Lage, die Aufmerksamkeit eines älteren Publikums wie gewohnt zu fesseln. Cohen betonte die Wichtigkeit der Erinnerung und wie man niemals die Opfer und die Überlebenden vergessen darf. Er sagte, dass durch Vorträge von Holocaust-Überlebenden und Angehörigen der Leidtragenden tausende Menschen etwas über Gräueltaten des Holocaust erfahren können. Das Holocaust-Gedenken, das Erbe und dass man das alles dabei nicht vergisst, sind alle Elemente, die in den Vorträgen angesprochen werden. In der Regel, wenn Menschen über traumatische Ereignisse in der Geschichte aufgeklärt werden, ist es wahrscheinlicher, dass sie nicht wollen werden, dass ähnliche Ereignisse in der Zukunft passieren. Aber wie genau verlief die Präsentation von Eric Cohen? 

 

Bittersüß  

 

Ein Einblick in den Vortrag von Cohen aus meiner Perspektive

 

Bei der Ankunft im Seminarraum wurden uns ein Aufkleber und Süßigkeiten angeboten und wir wurden von Eric Cohen selbst herzlich begrüßt. Die Präsentation begann schwungvoll und die Zuckerherzen waren natürlich eine süße Überraschung, dazu sang Herr Cohen „Shalom Haverim“ und begleitete das Lied mit seiner Gitarre. Aber was folgte, war die kalte, harte Wahrheit einer Geschichte über Liebe, Verlust und Hoffnung. Die Brutalität und Massenvernichtung der Juden wurden auf eine so aufrichtige, emotionale Weise angesprochen, dass man leicht einen Kloß im Hals bekam. Der persönliche Bezug machte es noch emotionaler und fesselnder, und die Nachwirkungen des Überlebens, nämlich Cohens Vater, der in Bergen-Belsen inhaftiert war, waren umso erschütternder. 

 

Holocaust Memorial Day Trust 

 

„Holocaust Memorial Day Trust“ bietet die Chance für Menschen, nicht nur über die Geschichte der Shoah, sondern auch über andere Völkermorde zu lernen. Die Organisation spricht diese anderen Völkermorde wie in Rwanda, in Bosnien und in Syrien an. Aus diesem Grund können Vorträge wie jene von Eric Cohen und Organisationen für Völkermord und Diskriminierung sensibilisieren und deshalb können sie hoffentlich eine Veränderung bewirken, damit diese Sache in der Zukunft vermieden werden kann.

 

 

Über die Autorin

 

Sie denkt, dass es superwichtig ist, über den Holocaust aufgeklärt zu werden. Aus diesem Grund handelt ihre Dissertation von der Darstellung des Holocaust in der Literatur. Sie hat auch Interesse an ihren russisch-jüdischen Vorfahren*Innen und deren Erfahrungen mit Diskriminierung. 

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